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Vecoplan unterstützt Verarbeiter, die Kreislaufwirtschaft umzusetzen:

Die große Chance, den Wandel aktiv mitzugestalten


Bis 2050 will Europa klimaneutral sein. Die Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe leistet einen wichtigen Beitrag. Kernelement der EU-Richtlinie über Verpackungen und Verpackungsabfälle ist die Recyclingquote. Bis 2025 müssen die Mitgliedsstaaten mindestens 65 Prozent ihrer Verpackungsabfälle recyceln. Bis 2030 erhöht sich die Quote auf 70 Prozent.


Bei der Produktion von Waren und Gütern entstehen schädliche Emissionen, die den natürlichen Treibhauseffekt verstärken. Dies führt zwangsläufig zu Temperaturveränderungen mit weitreichenden Folgen für das Klima. Die Treibhausgasemissionen sind deshalb bis 2030 europaweit um mindestens 55 Prozent zu verringern, bis 2050 will Europa klimaneutral sein. „Die Kreislaufwirtschaft ist eines der Werkzeuge, diese Ziele zu erreichen“, ist sich Martina Schmidt sicher. Sie leitet den Geschäftsbereich Recycling und Waste bei der Vecoplan AG. Das Unternehmen zählt zu den führenden Anbietern von Maschinen und Anlagen für die Aufbereitung von Primär- und Sekundärrohstoffen für die thermische und stoffliche Weiterverwertung. „Im Bereich von Produktdesign sowie Verpackungen bieten sich durch den Einsatz von Recyclingkunststoffen viele Möglichkeiten der Substitution. Laut einer Studie des Fraunhofer Instituts UMSICHT lassen sich klimaschädliche Treibhausgas-Emissionen um bis zu 50 Prozent senken, wenn statt Neugranulat aus Rohöl Rezyklat verwendet wird. Dieses Potential müssen wir heben“, sagt die Vecoplan-Expertin.


Recycling ist aber nicht nur für die Klimaneutralität sehr wichtig. Damit lassen sich auch wertvolle Ressourcen und die Umwelt schonen. Ein breites Spektrum an Branchen in der Kunststoffindustrie befindet sich im Wandel. Das Ziel ist die Recyclingquote zu erhöhen und die Vorteile des Kunststoffs so zu nutzen, dass kein Schaden in der Umwelt angerichtet wird. Der steigende Bedarf in den unterschiedlichen Branchen führt zu einer angespannten Versorgungssituation und ist ein Preistreiber. „Wir erkennen einen klaren Trend nach einer verstärkten Nachfrage an hochwertigen Kunststoff-Rezyklaten. Viele Hersteller schließen daher ihre eigenen Kreisläufe, denn so können sie dies beeinflussen und sicherstellen“, erläutert Martina Schmidt.

Recycling selbst in die Hand nehmen

Verarbeiter können die Nachfrage nach hochwertigen Rezyklaten schnell und kosteneffizient befrieden, indem sie das Wiederaufbereiten selbst in die Hand nehmen und einem ganzheitlichen Ansatz folgen. „Wir arbeiten bei der Entwicklung unserer Lösungen eng mit den Kunden zusammen“, beschreibt Martina Schmidt. „Die Verarbeiter kamen in der Vergangenheit mit immer neuen Herausforderungen auf uns zu. Das motiviert uns natürlich, diesen Wandel aktiv mitzugestalten.“


Herausfordernd ist insbesondere das Zerkleinern der Werkstoffe. Garne, Fasern und Filamente etwa liegen in unterschiedlichen, teils extremen Längen, verschiedenen Dicken und aus diversen Kunststoffen vor. Doch bei allen Unterschieden verbinden sie einige besondere mechanische Eigenschaften: Sie sind zäh, verschleiß- und reißfest und gleichzeitig sehr elastisch – was die Zerkleinerung deutlich erschwert. „Ein homogenes Output-Material ist optimal für alle nachfolgenden Prozesse“, erläutert Martina Schmidt. „Deshalb gilt es auch, Überlängen oder Feinanteile zu vermeiden. Diese führen zu Störungen oder Verlusten im Prozess.“ Dazu kommt: Für die Weiterverarbeitung der Kunststoffe ist es elementar, die Charakteristika des Input-Materials nicht durch Wärmeeintrag, der bei der Zerkleinerung entsteht, zu verändern.


Fokussiert auf Energieeffizienz

Um eine bestmögliche Energieeffizienz bei der Zerkleinerung zu erreichen, setzt Vecoplan mit dem HiTorc auf ein besonderes Antriebskonzept. Durch den Wegfall mechanischer Antriebselemente wie Riemen- oder Zahnradantriebe, Schwungräder und Kupplungen hat der Direktantrieb einen um zehn bis 15 Prozent höheren Wirkungsgrad. Er ist dynamisch, anlauf- und drehmomentstark, wartungsarm und störstoffunempfindlich. „Unser HiTorc ist der Tesla unter den Antrieben“, sagt Martina Schmidt. Bereits ein einziger ungeplanter Betriebsstillstand durch eine gebrochene Welle, eine verbrannte Überlastkupplung oder ein defektes Getriebe rechtfertigen den Einsatz eines HiTorc-Antriebs. Damit lassen sich sowohl Wartungsaufwand als auch Ausfälle deutlich reduzieren.


Auf die Anlagentechnik kommt es an

Die für den Anwendungsfall optimale Abstimmung folgt dann mit der richtigen Auswahl der Schneideinheit. Dabei arbeiten die Vecoplan-Techniker eng mit ihren Kunden zusammen. „Wir entwickeln Schredder, die wir in zahlreichen Testreihen in unserem Technologiezentrum individuell abstimmen. Die Ergebnisse werden dokumentiert, dem Kunden zur Verfügung gestellt und in unsere Datenbank aufgenommen“, beschreibt Martina Schmidt. Diese beinhaltet mittlerweile mehr als 3.000 Tests. In Echtzeit werden Output-Materialtemperatur, Lärmemission, Drehmomente und Schnittkräfte überwacht und aufgezeichnet. Ein hausinternes Labor zur Feuchtigkeitsmessung, Korngrößen- und Dichtebestimmung sowie Materialprüfung ist vorhanden. „Wir konnten uns so in den vergangenen Jahren einen enormen Wissensstand erarbeiten, nicht nur theoretisch, sondern vor allem praktisch“, resümiert Martina Schmidt. Sehr wichtig bei allen Entwicklungen sind eine einfache Wartung und ein größtmöglicher Bedienkomfort.


Den vollständigen Bericht und das hochaufgelöste Bildmaterial finden Sie hier zum Download.

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