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Entwicklung von AS-Schneider erleichtert Erdgas-Messungen: Hydratbildung verhindert

Nordheim (Deutschland) – 16. März 2022 – In Erdgas-Speichern in unterirdischen Salzkavernen können sich in den Leitungen leicht Hydrate bilden, die die Rohre verstopfen und eine regelmäßige Messung des Gasdrucks massiv erschweren. Um Kristallanhäufungen zu vermeiden, gibt es die Möglichkeit, das Gas zu erwärmen – bis dato ein technisch aufwändiges Verfahren. Eine Entwicklung von AS-Schneider vereinfacht das Prozedere: Die erhitzbare Entnahmesonde erzeugt die erforderliche Wärme, verhindert Hydratbildung und ermöglicht genaue und prozesssichere Messungen.


Je nachdem, wie sich die Gase zusammensetzen, liegt die Schwelle für die Bildung von Hydraten bei rund 24 Grad Celsius. Oberhalb dieser Temperatur ist ein solcher Vorgang unwahrscheinlich. Deshalb werden die Messstellen erhitzt. Da Gasleitungen aber dickwandig und oft geflanscht sind, ist es technisch sehr aufwändig, Wärme von außen auf das Gas im Inneren zu übertragen. Insbesondere bei niedrigen Außentemperaturen ist diese Methode sehr ineffizient und verbraucht erheblich Energie.


Auf der Suche nach einer geeigneteren Methode wandten sich Betreiber von Erdgasspeichern an AS-Schneider. Nach intensiver Zusammenarbeit haben die Ingenieure des Armaturenspezialisten schließlich eine erhitzbare Entnahmesonde entwickelt. Diese besteht aus einem Kupferblock mit integriertem Absperr-Kugelhahn. Das Kupferrohr ragt bis hinter die Innenwand der Transportleitung. Ein angeschraubter Heizblock erzeugt eine Wärmestrahlung und verhindert so die Bildung von Hydraten und Verstopfungen. Der energieeffiziente Block reguliert die Temperatur präzise und sicher. Die Länge der Sonde

lässt sich entsprechend der Wanddicke kürzen. Damit kann die Wärme dosiert über die Wand oder den Flansch hinweg übertragen werden.


Der statische Gasdruck wird präzise gemessen. Als Absperrvorrichtung zwischen den Transport- und Impulsleitungen fungiert der in der Sonde integrierte Kugelhahn, ein Austreten von Gas wird dadurch verhindert. Zusätzliche Sicherheit bieten zwei unabhängige Abdichtungssysteme mit Kugelsitzen aus dem widerstandsfähigen Thermoplast PTFE und speziellen O-Ringen an der Spindel.


Der Kugelhahn hält einem Druck von bis zu 250 bar stand und ist temperaturbeständig bis 120 Grad Celsius. Die Komponente besitzt besondere Abdichtungen, die das Eindringen von Schmutz verhindern. Das weichdichtende Ventil ist auch unter hohem Druck leicht bedienbar. Für Explosionsschutz sorgt die antistatische Auslegung des Ventils. Um ein unbefugtes Zugreifen zu verhindern, ist der Ventilgriff verriegelbar.


Die platzsparende Entnahmesonde hat ihre Feuertaufe bereits bestanden: Zahlreiche Betreiber von Erdgasspeichern setzen sie erfolgreich ein – sie arbeitet sicher und effizient. Der integrierte Kugelhahn und die von AS-Schneider kompakt gestaltete Konstruktion ermöglichen eine einfache Montage.


Die hochaufgelösten Bilder können Sie hier herunterladen.

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