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Auf die Finger geschaut

Flexco Europe: Korn Recycling setzt auf Sekundärabstreifer mit Fingersegmenten


Korn Recycling betreibt auf der Schwäbischen Alb eine der weltweit modernsten Gewerbeabfallsortier- und Ersatzbrennstoffaufbereitungsanlagen. Bei einer Förderbandanlage der mobilen Aufbereitungslinie ist seit einiger Zeit ein neuer Abstreifer mit Fingersegmenten von Flexco Europe im Einsatz. Im Vergleich zum zuvor eingesetzten Modell, das mit Bürsten ausgestattet war, spart der Recyclingbetrieb etwa vier bis fünf Stunden Reinigungszeit pro Woche – und knapp zehn Tonnen Material im Jahr, das in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden kann.


„In der Regel reinigen die Mitarbeiter den Abstreifer jede Woche – die Frage ist nur, mit welchem Aufwand“, berichtet Patrick Weigold. Der Field Specialist der Flexco Europe GmbH aus dem schwäbischen Rosenfeld ist an diesem Tag bei Korn Recycling im knapp 30 Kilometer entfernten Albstadt auf der Schwäbischen Alb. „Seit etwa einem Jahr haben wir den Prototypen unseres neuen CFC-Abstreifers, des Chevron Belt Finger Cleaners, hier im Einsatz. Das Besondere daran sind seine flexiblen Abstreifblätter in Fingerkontur.“ Diese wirtschaftliche Lösung passt sich genau an die Form des Chevron-Bands an. Flexco Europe hat diesen Prototypen nun zur Marktreife gebracht. Also Zeit für ein Resümee. In der nächsten Stunde wird Patrick Weigold den Prototyp de- und den neuen CFC-Sekundärabstreifer installieren.


Entsorgung von Abfall jeglicher Art

Korn betreibt in Albstadt wohl eine der weltweit modernsten Gewerbeabfallsortier- und Ersatzbrennstoffaufbereitungsanlagen, sowie mehrere mobile und Sekundärrohstoff-Rückgewinnungsanlagen. „Unsere Kernkompetenz liegt in der Abfallentsorgung von Industrie-, Gewerbe- und Handelsunternehmen sowie von privaten Haushalten und Kommunen“, beschreibt Massimo Zitelli, Leiter Material-Ein- und Ausgang und Mobilaufbereitungslinie bei Korn Recycling. Das Unternehmen sieht seine Mission darin, Abfälle zu recyceln und nutzbar zu machen. Seit 2002 produziert der zertifizierte Entsorgungsfachbetrieb deshalb hochwertige Ersatzbrennstoffe für die Energiegewinnung in Kraftwerken und betreibt eine hochmoderne Vorbehandlungsanlage nach Gewerbeabfall-VO, zur Rückgewinnung von Sekundärrohstoffen. Mit Flexco Europe arbeitet das Unternehmen schon lange zusammen. Die Flexible Steel Lacing Company (Flexco) mit Sitz in Downers Grove in Illinois/USA ist ein international führender Spezialist für mechanische Transportbandverbindungssysteme, Bandabstreifer, Bandführungssysteme, Prallbetten, Trommelbeläge, Segmentierte Übergangsplatten und Zubehör für leichte und schwere Transportbänder. Die Flexco Europe GmbH ist das deutsche Tochterunternehmen. Der Anbieter hat Abstreifer für normale und Schwerlastanwendungen im Programm, die zuverlässig arbeiten und nur wenig Wartung erfordern.


Zu viel Zeitaufwand für die Reinigung

An diesem Morgen steht die Bandanlage still. „Bevor wir den Prototypen eingebaut hatten, war noch ein Abstreifer mit Bürsten installiert“, erzählt Massimo Zitelli. Diese Art der Abstreifer ist in der Branche üblich und weit verbreitet. Er arbeitete auch zuverlässig. Jedoch blieb nasses oder feuchtes Material zwischen den Borsten hängen und verklebte – stand das Band über Nacht still, backte es an. So baute sich immer mehr Material auf. „Irgendwann hatten wir nur noch eine Trommel ohne Bürstenwirkung“, sagt Zitelli.


Vier bis fünf Stunden in der Woche mussten Mitarbeiter deshalb den Abstreifer von Material befreien. Dazu nutzten sie Pressluft, manchmal Wasser. Oft fuhren sie auch härtere Geschütze auf und kratzen den Abfall zum Beispiel mit einem Metallstab ab oder zumindest vor. Anschließend mussten sie nochmal mit Bürste und Wasser ran. Das kostete aber nicht nur viel Zeit. Weil der Abstreifer nicht mehr zuverlässig arbeitete, landete sehr viel Material auf dem Boden und konnte nicht zurück in den Kreislauf geführt werden. „Bis zu zehn Tonnen gingen so im Jahr verloren“, überschlägt Zitelli. „Das stellte einen nicht zu unterschätzenden Kostenfaktor dar.“


Den vollständigen Bericht und das hochaufgelöste Bildmaterial finden Sie hier zum Download.

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